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Zweiter Freiburger HPC-Newsletter (Jan. 2014)

Mit dem Freiburger HPC-Newsletter, herausgegeben vom Rechenzentrum, wollen wir über die lokalen HPC-Aktivitäten informieren. Er richtet sich sowohl an AdministratorInnen und BetreiberInnen als auch an BenutzerInnen von HPC-Infrastrukturen.

 

Freiburg, den 28. Januar 2014

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen!

 

Mit der zweite Ausgabe des Freiburger HPC-Newsletters möchten wir allen Leserinnen und Leser nachträglich ein gutes und erfolgreiches neues Jahr mit viel Gesundheit wünschen! Wir hoffen, dass alle den Jahreswechsel gut überstanden haben und freuen uns, gemeinsam mit ihnen die kommenden Monate im Bereich des HPC am Freiburger Rechenzentrum zu gestalten.

Die Rückmeldungen zu unserem ersten HPC-Newsletter waren sehr positiv, wir möchten dafür danken. Ein oft geäußerter Wunsch bestand darin, dass es viele Kolleginnen und Kollegen gibt, die kein deutsch aber englisch sprechen. Deshalb werden wir mit diesem HPC-Newsletter an alle weiteren auf englisch übersetzen.

Wir wünschen bei der Lektüre viel Vergnügen und stehen Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung!

 

Ihr HPC-Team am Freiburger Rechenzentrum
Michael Janczyk, Dirk von Suchodoletz und Janne Schulz

 

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Übersicht

 


Die "bw-Projekte"-Serie

Teil 2: Das bwGRiD als Vorläufer der bwForCluster bzw. des bwUniClusters

Im Jahr 2008 startete das bwGRiD-Projekt an acht Universitäten in Baden-Württemberg. Kernmitglieder des bwGRiD-Projektes waren die Universitäten Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Ulm/Konstanz, Stuttgart, Tübingen, Freiburg und die Hochschule Esslingen. Ziel des Projektes war es, Wissenschaftlern im Bundesland aller Fachrichtungen Ressourcen im Bereich des High Performance Computings effizient und hochverfügbar zur Verfügung zu stellen. Konzeptionell sah das bwGRiD-Projekt vor, dass eine dezentrale Grid-Struktur aufgebaut wurde, bei der die homogenen Parallelrechner-Cluster transparent miteinander vernetzt und zu einem Grid-Verbund gekoppelt wurden. Die Benutzer sollten keinen Unterschied in der Benutzung der jeweiligen Cluster bemerken: egal, ob sich die WissenschaftlerInnen in Freiburg, Tübingen, Karlsruhe oder einem der anderen fünf Standorte einloggen, immer sollte dieselbe Umgebung und Software zur Verfügung stehen. Die Projektgruppe hatte neben der technischen Administration deshalb vor allem die Entwicklung und Umsetzung von adäquaten Strukturen zu  leisten, damit die geplanten Ziele erreicht werden konnten. Das Betriebskonzept wurde so entwickelt, dass auf der einen Seite den Benutzern eine stabile und performante Umgebung zur Verfügung gestellt werden konnte, aber auf der anderen Seite Platz und genügend Flexibilität herrschte, um neue Konzepte entwickeln und ausprobieren zu können (z.B. den Einsatz von neuer Hardware wie GPGPUs).

Ergänzt und erweitert wurde das bwGRiD-Projekt durch das Folgebegleitprojekt "bwGRiD - Ergänzende Maßnahmen", dass Mitte 2011 begann und auf eine Dauer von zwei Jahren ausgelegt war. Im Rahmen des Folgeprojektes wurden zum einen die Entwicklungen, die bereits in den vorangegangenen Jahren begonnen wurden, weiter ausgebaut und intensiviert und zum anderen die Bereiche und Schwerpunkte verstärkt, bei denen sich ein sehr großes Interesse seitens der NutzerInnen gezeigt hat (z.B. die Weiterentwicklung eines nun landesweit verfügbaren und eingesetzten Ticket-Systems auf Basis von OTRS in der HPC-Organisationsstruktur).

Das bwGRiD-Projekt und das Folgeprojekt "bwGRiD - Ergänzende Maßnahmen" können als großer Erfolg gewertet werden. Und das nicht nur im Bezug auf die Auswertung der mit Hilfe des bwGRiDs gerechneten und veröffentlichten Publikationen. Denn neben dem technischen Wissen über den Betrieb von Parallelrechner-Clustern an jeweiligen Standorten hat sich über die Jahre eine "verteilte" Betriebsmannschaft entwickelt, die auf allen Ebenen sehr konstruktiv zusammenarbeitet. Diese "menschliche" Komponente ist gerade bei einem verteilten Landesprojekt, bei dem es hauptsächlich um die Abstimmung, Koordination und vor allem um Vertrauen der Akteure untereinander geht, nicht zu unterschätzen: Nur wenn die Prozesse "hinter der Bühne" möglichst reibungslos verlaufen, kann den BenutzerInnen ein optimaler Service angeboten und geliefert werden.

Diese Erfahrungen sind direkt in die auf das bwGRiD-Projekt folgenden Konzepte und Begleitprojekte eingeflossen, mit denen ein für die BenutzerInnen reibungsloser Übergang und die Weiterentwicklung der HPC-Aktivitäten im Land Baden-Württemberg gewährleistet werden soll und wird. Sichtbar wird diese Weiterentwicklung in der schrittweisen Abschaltung der lokalen bwGRiD-Cluster und der Inbetriebnahme neuer Ressourcen wie z.B. dem bwUniCluster in Karlsruhe (siehe auch "Ankündigung 2").

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Der Standort Freiburg

Stand des bwForCluster Antrags

Wie schon im letzten HPC-Newsletter berichtet, hat der Standort Freiburg gemäß des landesweiten HPC-Konzeptes die Schwerpunkte in den Bereichen Elementarteilchenphysik, Neurowissenschaften und Mikrosystemtechnik für alle WissenschaftlerInnen im Land übernommen und konzipiert den Cluster entsprechend der Anforderungen dieser Anwendergruppen. Wir haben ebenfalls berichtet, dass für die Fertigstellung des bwForCluster-Antrages alle Wissenschaftsgruppen in Baden-Württemberg identifiziert und um eine Beschreibung ihrer entsprechenden Projekte angefragt wurden, die dann auf dem (neuen) Cluster gerechnet werden sollen. Diese Projektbeschreibungen sind mittlerweile fast vollständig eingetroffen und illustrieren eindrucksvoll die intensive Forschungstätigkeit im ganzen Bundesland in den drei Schwerpunkten! Sie werden im bwForCluster-Antrag jeweils in den fachspezifischen Kapiteln kurz erläutert und an den Antrag "angehängt", so dass sich die GutachterInnen bei Bedarf detaillierter mit den einzelnen Projekten beschäftigen können.

Wie schon im letzten HPC-Newsletter geschrieben: Interessierte können sich gerne bei uns melden und ein Informationsupdate anfragen.

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Stand der Ausschreibung zur Besetzung der Support- und Koordinationsstelle im bwHPC-C5 Projekt

Das bwHPC-Begleitprojekt bwHPC-C5 (weitere Informationen unter http://www.bwhpc-c5.de) sieht vor, dass an den beteiligten Standorten eine Support- und Koordinationsstelle für die HPC-Fachkompetenzzentren eingerichtet wird. Diese Support- und Koordinationsstelle ist als zentrale Ansprechstation für die ForscherInnen gedacht dient in erster Linie dazu, die Anfragen a) zu bündeln, b) an die richtigen Stellen weiterzuleiten und c) in regelmäßigem Kontakt und Dialog mit den Forschungsgruppen zu bleiben. Besonders an bwForCluster-Standorten ist diese zentrale Ansprechstation sehr wichtig, da die bwForCluster-Standorte die Versorgung in ihrem jeweiligen Schwerpunkt für alle WissenschaftlerInnen des gesamten Bundeslandes sicherstellen müssen.

Die Ausschreibung für diese Stelle an der Universität Freiburg endete Ende der vierten Kalenderwoche 2014 und wir freuen uns vermelden zu können, dass wir einige sehr interessante Bewerbungen erhalten haben, für die wir bereits Vorstellungsgespräche vereinbart haben. Wir hoffen, dass wir die Stelle so schnell es geht besetzen können und sind diesbezüglich auch recht zuversichtlich.

Während die Prozesse rund um die Besetzung der Stelle bereits laufen, wird derzeit unter der Adresse http://www.bwhpc-c5.uni-freiburg.de die lokale Webpräsenz des bwHPC-C5 Projektes und künftige zentrale Anlaufstelle für die drei bwForCluster-Schwerpunkte für die WissenschaftlerInnen aufgebaut. Es lohnt sich also, ab und zu vorbeizuschauen!

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Ankündigung 1: Am 10. Februar 2014 wird der bwGRiD-Standort Karlsruhe geschlossen

Durch die Inbetriebnahme des bwUniClusters am 10. Februar 2014 wird nach fünf Jahren Betrieb der Karlsruher bwGRiD-Standort am 10. Februar 2014 planmäßig außer Betrieb genommen. Dieses Datum bildet den Auftakt der Abschaltung und Entsorgung des bwGRiD-Clusters und der vollständigen Integration des bwUniClusters im Bereich des HPC in Karlsruhe. Der Zugriff auf $HOME- und WORKSPACE-Verzeichnisse wird bis zum 28. Februar 2014 weiterhin möglich sein. Es wird darum gebeten, alle Daten und Programme vor dem 28. Februar 2014 zu entfernen.

Bitte beachten Sie unbedingt die Fristen, denn ein Zugriff auf die Daten und Programme nach dem 28. Februar 2014 definitiv NICHT möglich!

AnwenderInnen, die bislang auf dem Karlsruher bwGRiD-Standort gerechnet haben, stehen jedoch die (verbleibenden) bwGRiD-Ressourcen oder das bwUniCluster als Alternativen zur Verfügung! Das Freiburger bwGRiD-Team bedankt sich an dieser Stelle bei der Karlsruher bwGRiD-Mannschaft für die großartige und vertrauensvolle Zusammenarbeit und freut sich auf die neuen Rechnersysteme, allen voran auf den beeindruckenden bwUniCluster!

Falls Sie Fragen dazu haben, kontaktieren Sie uns sehr gerne! Entweder per Kontaktformular oder direkt per E-Mail. Wir helfen Ihnen bei dem Umzug bzw. Zugang zu den alternativen Cluster-Ressourcen.

Link zur Ankündigung: http://www.bwhpc-c5.uni-freiburg.de/news/bwgrid-karlsruhe-ausser-betrieb-ab-10-02-2014

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Ankündigung 2: Der bwUniCluster in Karlsruhe ist am 27. Januar 2014 in Produktivbetrieb gegangen!

Das bwGRiD-Team in Freiburg freut sich, die folgende gute Nachricht aus Karlsruhe verkünden zu können: Der lang erwartete bwUniCluster in Karlsruhe ist am 27. Januar 2014 in Produktion gegangen und kann von HPC-AnwenderInnen für Berechnungen genutzt werden. Mit dem Produktionsstart des Clusters steht den AnwenderInnen in Baden-Württemberg ein beeindruckendes und äußerst leistungsfähige paralleles Rechnersystem aus mehr als 500 Knoten, bestückt mit 64-bit Xeon Prozessoren von Intel, zur Verfügung. Das Freiburger bwGRiD-Team wünscht der gesamten bwUniCluster-Mannschaft in Karlsruhe für den Start viel Erfolg und freut sich schon auf die weitere intensive Zusammenarbeit.

Der bwUniCluster beinhaltet

  • 2 Login-Knoten mit jeweils 16 Cores mit einer theoretische Spitzenleistung von 332,8 GFLOPS und 64 GB Hauptspeicher pro Knoten,
  • 512 "dünne" Rechenknoten mit jeweils 16 Cores mit einer theoretische Spitzenleistung von 332,8 GFLOPS und 64 GB Hauptspeicher pro Knoten,
  • 8 "fette" Rechenknoten mit jeweils 32 Cores mit einer theoretische Spitzenleistung von 614,4 GFLOPS und 1 TB Hauptspeicher pro Knoten
  • und als Verbindungsnetzwerk ein InfiniBand 4X FDR Interconnect.

Weitere Informationen und Details über den Aufbau und die technischen Daten des Systems können auf der Pressemitteilung des KIT - SCC zum Produktionsstart eingesehen werden.

Der Zugang zu dem bwUniCluster wird technisch wie bei dem bwGRiD-Standort Freiburg mit Hilfe von bwIDM und einer Shibboleth-basierten Zugangstechnologie stattfinden. Das bedeutet, dass AnwenderInnen mit ganz normalen SSH-Clientprogrammen auf die Ressourcen zugreifen können und die lästige Installation und Einrichtung von Benutzerzertifikaten entfällt. Unter der Adresse http://www.bwhpc-c5.uni-freiburg.de/bwunicluster wird entsprechendes Informationsmaterial aufbereitet und zentral zur Verfügung gestellt. BenutzerInnen, die Interesse an der Nutzung des bwUniCluster haben, setzen sich bitte mit dem Freiburger bwGRiD-Team in Verbindung, entweder per Kontaktformular oder direkt per E-Mail. Wir helfen sehr gerne bei der Einrichtung der benötigten Zugänge und bei der Nutzung des bwUniClusters!

Link zur Ankündigung: http://www.bwhpc-c5.uni-freiburg.de/news/bwunicluster-karlsruhe-startet-27-01-2014

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